Bei der Veranstaltung im Plenarsaal des Bundesrates lobte Bouffier das Engagement der Schüler. Er forderte dazu auf, mutig zu bleiben und immer wieder zu versuchen, auch andere von ihrer Sache zu überzeugen. "Nur wer handelt, kann diese Welt verändern."
Befragt nach Themen, über die er gern selbst schreiben würde, berichtete er über den bevorstehenden Besuch von Königin Elisabeth II, deren Persönlichkeit ihn sehr beeindrucke.
Bundesratspräsident Bouffier bei der Preisverleihung
© Bundesrat
Anschließend zeichnete der Präsident die Gewinner aus. Dazu gehörten Redaktionen, deren Schülerzeitungen solch klangvolle Namen wie "Reporterkids", "Peiler" oder "Blind Date" tragen.
Vorgestellt wurden die Preisträger unter anderen von den Chefredakteuren Brigitte Fehrle (Berliner Zeitung), Carsten Erdmann (Berliner Morgenpost) und Ines Pohl (taz). Auch sie schienen sichtlich beeindruckt von der Professionalität und der Themenbreite der Schüler-Blätter. Pohl überraschte mit einem zusätzlichen Preis und lud eine Schülerzeitungsredaktion zur Gestaltung von zwei Seiten der Tageszeitung taz ein.
Fotogalerie Schülerzeitungswettbewerb:
1900 Einsendungen
Vor der Preisverleihung wälzte eine Jury aus Journalisten, Schülern, Vertreter der Länder sowie der Sonderpreisstifter hunderte von Seiten und wählte die besten unter den rund 1.900 Einsendungen aus. Gekürt wurden 32 Redaktionen aus ganz Deutschland.
Die Preise teilen sich in sechs Schulkategorien (Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule, berufliche Schulen) auf. Sechs Sonderpreise honorieren Zeitungen mit hervorragenden themenspezifischen Beiträgen und bestimmten journalistischen Stilformen. Auch Zeitungen mit besonderem Entwicklungspotenzial gingen nicht leer aus; sie erhielten Förderpreise.
Regionale Wettbewerbe auf Landesebene waren der Jurysitzung vorausgegangen. Jedes Bundesland nominierte Zeitungen für den Bundeswettbewerb. Zudem konnten sich Schülerredaktionen selbst für Sonderpreise bewerben.
Kein Blatt vorm Mund
Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder, der unter dem Titel "Kein Blatt vorm Mund" stattfindet, wird seit 2004 von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Er steht traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundesratspräsidenten.
Der Wettbewerb soll demokratische Strukturen an Schulen und das Erlernen journalistischer Arbeitsmethoden fördern. Zudem honoriert er das Engagement von Schülern und Schülerinnen außerhalb des Unterrichts.