Seit Mittwoch befindet sich Bundesratspräsident Stanislaw Tillich auf Auslandsbesuch. Im Rahmen einer dreitägigen Reise besucht er die Hauptstädte von Polen und Frankreich. In Warschau kam er dabei mit der polnischen Staatsspitze zu politischen Gesprächen zusammen. Ab Donnerstag sind in Paris Termine mit Spitzenpolitikern und bei der OECD geplant.
Anlässlich seines Antrittsbesuches als Bundesratspräsident traf Tillich Polens Staatspräsidenten Andrzej Duda und Ministerpräsidentin Beata Szydło. Auch Senatsmarschall Stanisław Karczewski empfing den Bundesratspräsidenten.
Im Anschluss an die Gespräche erklärte Stanislaw Tillich, sowohl Polen als auch Deutschland sei daran gelegen, dass die guten Beziehungen, die beide Länder seit Jahren pflegten, weiter Bestand hätten. Sein Besuch in Polen sei als ausdrückliches Symbol für das gute Miteinander zwischen langjährigen und neueren EU-Mitgliedern zu verstehen.
Mit Blick auf Polen gelte: "Ein starkes Europa ist nur dann ein starkes Europa, wenn es auch ein starkes Polen gibt".
Rückgabe von NS-Raubkunst
Feierliche Rückübergabe von zwei antiken Möbelstücken
Im Gepäck hatte Stanislaw Tillich zwei antike Möbelstücke aus den Sächsischen Sammlungen. Bei Recherchen nach NS-Raubkunst stellte sich heraus, dass diese ursprünglich aus der polnischen Wilanów-Sammlung stammten.
Unter großem Medieninteresse wurden die Stücke feierlich an das Museum des Wilanów-Palastes zurückgegeben.
Brücken nach West- und Osteuropa
Bereits im Vorfeld der Reise betonte Tillich, dass Europa immer als Ganzes zu betrachten sei.
"Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich für Deutschland die europäische Perspektive geweitet, aus einem 180 Grad-Blick wurde eine 360-Grad-Sicht auf Europa. Mir ist wichtig, dass wir Deutschen die Brücken nach Westen weiter stärken und nach Osten noch weitere errichten. Gegenseitiges Verständnis für die Besonderheiten unserer europäischen Partner ist dabei Grundvoraussetzung, wenn wir gemeinsam erfolgreich sein wollen. Der Bundesrat selbst lebt den europäischen Leitgedanken der Einheit in Vielfalt. Dies sollte immer das Ziel Europas sein", so der Bundesratspräsident.
Ausblick
In Paris wird Bundesratspräsident Tillich am Donnerstag von Gérard Larcher, dem französischen Senatspräsidenten, der Vorsitzenden der deutsch-französischen Freundschaftsgruppe, Catherine Troendlé, und Jean Bizet, dem Vorsitzenden der Europaabteilung des Senats erwartet.
Am Freitag trifft er mit dem Generalsekretär der OECD zusammen. Auch ein Treffen mit dem französischen Finanzminister Michel Sapin steht noch auf der Agenda des Bundesratspräsidenten.
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