Bundesratspräsidentin Malu Dreyer zu seinem Tod: "Mit Dirk Brouër verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit. Er führte den Bundesrat über acht Jahre in seiner ihm eigenen unprätentiösen, temperamentvollen und dabei unkomplizierten Art. Seine Umsicht und sein Geschick haben die Arbeit des Hauses nachhaltig geprägt. Mit seinem Wissen, seinem Engagement und seiner offenen Art erwarb er sich hohe auch persönliche Wertschätzung weit über den Bundesrat hinaus."
Dirk Brouër leitete das Sekretariat des Bundesrates von Mai 2002 bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende September 2010. In seine Amtszeit fielen viele wichtige und schwierige politische Entscheidungen des Bundesrates, wie etwa die Föderalismusreformen, die Agenda 2010, der Vertrag von Lissabon und die Rettungspakete im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise. Er begleitete knapp 100 Sitzungen und neun Präsidenten des Bundesrates.
Zuvor war er als Bevollmächtigter des Landes Brandenburg zuständig für Bundes- und Europangelegenheiten.
Dirk Brouër hatte sich Zeit seines Lebens die Sisyphusarbeit zur Devise gemacht. So erklärte er 2010 zu seinem Abschied aus dem Bundesrat: "Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen". Er habe es immer als Herausforderung empfunden, alles abgearbeitet zu haben und dann am nächsten Tag wieder in Akten zu ertrinken.
Dirk Bröuer hinterlässt eine Frau und fünf Söhne.
Der Bundesrat trauert um seinen ehemaligen Direktor und Kollegen und ist in Gedanken bei seiner Familie.