Denn sobald der neue Landtag eine Regierung gewählt hat, vertritt diese das Land im Bundesrat in Berlin. Bis zur Bildung der neuen Regierung agiert die aktuelle Landesregierung geschäftsführend.
Spitzenkandidatin gegen Spitzenkandidatin
Gegenwärtig regiert im Saarland eine große Koalition unter der Führung der CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, die sich zur Wiederwahl stellt. Aktuellen Umfragen zufolge könnte es auch dazu kommen: Bei den letzten Sonntagsumfragen vom 16. und 17. März 2017 – infratest dimap und Forschungsgruppe Wahlen - kommt die CDU auf 37 bzw. 35 Prozent, die SPD auf 32 bzw. 34. Diese geht mit Anke Rehlinger als Spitzenkandidatin ins Rennen, die als Wirtschafts-, Verkehrs-, Arbeits- und Energieministerin Teil der Regierung ist.
Auch die Prognosen für die anderen Parteien sprechen für eine Fortsetzung des aktuellen Bündnisses. Danach kommt die Linke bei den Umfragen momentan auf 12 bzw. 13, die AfD auf 7 bzw. 6,5 Prozent. Den Grünen werden bei beiden Erhebungen 4, der FDP 4 bzw. 3 Prozent vorausgesagt, die beiden Parteien müssen also noch um den Einzug in den Landtag fürchten.
(Quelle: infratest dimap und Forschungsgruppe Wahlen, Sonntagsumfragen vom 16. und 17. März 2017)
Koalitionsvielfalt im Bundesrat
Ob sich die Zusammensetzung des Bundesrates des Bundesrates nach der Wahl im Saarland tatsächlich ändert, wird sich also zeigen. Grundsätzlich sind dort die Länder durch ihre jeweilige Landesregierung vertreten. So sieht es das Grundgesetz in Artikel 51 Abs. 1 vor.
Die Anzahl der Mitglieder und Stimmen eines Landes im Bundesrat richtet sich nach der Einwohnerzahl. Mit 3 Mitgliedern / Stimmen gehört das Saarland zu den kleineren Ländern.
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