Südamerikareise Bundesratspräsidentin Malu Dreyer in Argentinien: Beziehung zu Europa stärken

Foto: Mauricio Macri und Malu Dreyer

© Presidencia Argentina | dpa

Am dritten Tag ihrer Reise nach Südamerika traf die Bundesratspräsidentin Malu Dreyer den argentinischen Staatspräsidenten Mauricio Macri sowie die Vizepräsidentin und Präsidentin des Senats, Marta Gabriela Michetti, zu politischen Gesprächen. "Das Ziel meiner Reise ist es, neue Bündnisse zu stärken und voneinander zu lernen, was erfolgreich macht. Deshalb bin ich zum Austausch mit dem Staatspräsidenten und der Senatspräsidentin zusammengekommen", erklärte Malu Dreyer.

"Staatspräsident Macri steht für die Öffnung seines Landes. Nach 12 Jahren Abschottung vom Weltmarkt in der Ära Kirchner sucht das Land nach neuen Bündnissen. Ich freue mich sehr über das große Interesse an Deutschland und will betonen, dass auch Deutschland von einer engeren Partnerschaft profitieren kann."

Beziehungen zu Europa ausbauen

"Am Tag unseres Treffens, dem 9. Mai, ist der Europa-Tag der Europäischen Union. Welcher Tag könnte besser geeignet sein, um die Beziehungen zu Europa auszubauen", so die Bundesratspräsidentin weiter. "Staatspräsident Macri und seine Regierung setzen auf Liberalisierung und Weltmarktintegration. Das begrüße ich sehr, denn ich bin fest überzeugt, dass Handelserleichterungen Vorteile für beide Seiten bringen können."

Die Verhandlungen über ein EU-Mercosur Freihandelsabkommen bekämen durch die aktuelle Politik der Marktabschottung in den USA zusätzliche Bedeutung. Mercosur ist der lateinamerikanische Staatenbund für einen gemeinsamen Markt, ihm gehören Argentinien, Uruguay, Brasilien, Paraguay und Venezuela an. Argentinien ist zweitwichtigster Handelspartner Deutschlands in Lateinamerika. Dass das Land von wachsender Bedeutung ist, zeigen auch die Besuche des damaligen Außenministers Frank-Walter Steinmeier und des Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel im letzten Jahr.

Intensivierung der Beziehungen zu argentinischem Senat

Ganz im Sinne der wachsenden guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern lud Bundesratspräsidentin Malu Dreyer die Senatspräsidentin Michetti in ihrem Gespräch zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland ein. "Ich möchte den Besuch nutzen, um Marta Gabriela Michetti als Präsidentin des Senats zu uns nach Deutschland einzuladen. Damit können wir die Beziehungen zwischen argentinischem Senat und deutschem Bundesrat weiter ausbauen", erklärte die Bundesratspräsidentin.

Foto: Malu Dreyer und Marta Gabriela Michetti

Austausch mit der argentinischen Senatspräsidentin Marta Gabriela Michetti

© Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

In dem Gespräch mit der Senatspräsidentin ging es unter anderem um die Rolle des argentinischen Parlaments, dessen Bedeutung erst kürzlich gestärkt wurde. Das war auch Thema des Treffens von Dreyer und Mitgliedern der argentinisch-deutschen Parlamentariergruppe.

"Der Tag stand ganz im Zeichen politischer Gespräche. Wir hatten einen guten Austausch mit der argentinischen Seite, deswegen danke ich meinen Gesprächspartnern herzlich. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Zusammenarbeit mit Argentinien weiter voranbringen konnten", erklärte die Bundesratspräsidentin im Anschluss an die Begegnungen.

Stand 10.05.2017

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