Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung Gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ist die Grundlage für den Zusammenhalt in unserem Land

Foto: Bundesratspräsidentin Dreyer (2.v.l.) im Schlüterhof

© Bundesrat | Henning Schacht

Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Bundesratspräsidentin Malu Dreyer gedachte am 20. Juni 2017 gemeinsam mit Vertretern der Bundesregierung der Opfer von Flucht und Vertreibung.

"Weltweit sind mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger, Krieg und Gewalt und hoffen auf eine friedliche und bessere Zukunft. Es ist wichtig, auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen und uns gleichzeitig für ein bestmögliches Zusammenleben mit den geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Ihre Integration ist und bleibt eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre," erklärte Bundesratspräsidentin Malu Dreyer zum Gedenktag.

Foto: Bundesratspräsidentin Dreyer im Schlüterhof

Bundesratspräsidentin Dreyer und Bundesinnenminister de Maizière bei der Gedenkstunde

© Bundesrat | Henning Schacht

Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft ist die Grundlage für den Zusammenhalt in unserem Land. "Ich bin überzeugt, dass dies gelingen kann, wenn die Menschen, die zu uns kommen, ihren Beitrag leisten und wenn sich gleichzeitig die aufnehmende Gesellschaft öffnet und den Flüchtlingen dabei hilft, in ihrem neuen Leben anzukommen", so Malu Dreyer. Je mehr Menschen sich für Integration engagierten, desto besser werde sie gelingen.

Wichtig für die Integration ist eine schnelle Perspektive

Wichtig sei es, den Flüchtlingen schnell eine Perspektive zu bieten und ihnen die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. "Integration beginnt mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Integration bedeutet aber auch, dass wir Familien nicht trennen und ihnen hier ein gemeinsames Leben ermöglichen", unterstrich die Bundesratspräsidentin.

Zwei Gedenken an einem Tag

Der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung wird seit 2015 begannen. Er knüpft an den Weltflüchtlingstag an, der ebenfalls auf den 20. Juni fällt. Die Erinnerung hat in Deutschland an diesem Tag also eine besondere Bedeutung. Es geht um die Millionen von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, aber auch um die deutschen Vertriebenen.

Flucht und Vertreibung Teil der europäischen Geschichte

Foto: Bundesratspräsidentin Dreyer (l.) im Schlüterhof

Bundesratspräsidentin Dreyer vor der Gedenkstunde

© Bundesrat | Henning Schacht

Durch die Anknüpfung an den Weltflüchtlingstag möchte die Bundesregierung deutlich machen, dass Flucht und Vertreibung auch Teil der europäischen Geschichte sind.

Der gemeinsame Aufbau und Zusammenhalt in der Gesellschaft bilden das Fundament, auf dem Deutschland heute Menschen aus 190 Nationen eine Heimat bietet, hieß es in der damaligen Pressemitteilung zur Bekanntgabe des neuen Gedenktages 2014.

Nackte Zahlen für Millionen Schicksale

65,5 Millionen Menschen waren Ende 2016 auf der Flucht. Das ist die höchste Zahl, die jemals erreicht wurde. Damit hat sich die Zahl in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Die Statistik des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen Nationen (UNHCR) beschreibt erst einmal nur die nackten Zahlen. Dahinter stehen Millionen Schicksale.

Stand 20.06.2017

Glossary

Hinweis zum Datenschutz

Sie können hier entscheiden, ob Sie neben technisch notwendigen Cookies erlauben, dass wir statistische Informationen vollständig anonymisiert mit der Webanalyse-Software Matomo erfassen und analysieren. Statistische Informationen erleichtern uns die Bereitstellung und Optimierung unseres Webauftritts.

Die statistischen Cookies sind standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie mit der Erfassung und Analyse statistischer Informationen einverstanden sind, aktivieren Sie bitte das Häkchen in der Checkbox „Statistik“ und klicken oder tippen Sie auf den Button „Auswahl bestätigen“. Anschließend wird in Ihrem Browser ein eindeutiger Webanalyse-Cookie abgelegt.

Weitere Informationen zum Thema Datenschutz erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.