Schärfere Regeln für Gefahrgut-Containerschiffe
Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ziehen Konsequenzen aus der Havarie des Frachters MSC Zoe zu Beginn des Jahres und appellieren an die Bundesregierung, die Regelungen für den Transport von Gefahrgut auf Großcontainerschiffen zu verschärfen. Ein entsprechender Entschließungsantrag wurde am 15. Februar 2019 im Bundesrat vorgestellt. Als nächstes beraten ihn die Ausschüsse.
Container mit Peilsendern ausstatten
Container müssten besser gesichert und mit Peilsendern ausgestattet werden, damit sie im Falle einer Havarie schneller aufzufinden sind, heißt es in dem Antrag. Geregelt werden sollte auch, dass die Schiffe geeignete Verkehrstrennungsgebiete nutzen, also Gebiete mit nach Fahrtrichtung getrennten Fahrspuren. Die Initiatoren begründen ihre Forderungen mit den enormen Umweltschäden, die durch Havarien großer Containerschiffe verursacht werden. Auch auf internationaler Ebene sei deshalb eine Verschärfung von Schifffahrtsrouten-Regelungen zu prüfen.
Wie es weitergeht
Sobald die Ausschüsse ihre Empfehlungen ausgearbeitet haben, entscheidet das Plenum, ob es die Entschließung fassen möchte.
Stand: 15.02.2019