Ausbau der Offshore-Windenergie
Mehr Windenergie auf See: Die Länder Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern setzten sich für einen stärkeren Ausbau von Offshore-Windanlagen ein. Windenergie auf See sei eine der Schlüsseltechnologien zur Erreichung der klimapolitischen Ziele, heißt es in dem gemeinsamen Entschließungsantrag, der am 2. Februar 2018 im Bundesrat vorgestellt wurde.
Anhebung der geltenden Deckelung
Die eigentlich bis 2030 geltende Deckelung von 15 Gigawatt Offshore-Windenergieleistung müsse angehoben werden, auf mindestens 20 Gigawatt bis 2030 und 30 Gigawatt bis 2035, fordern die Antragsteller. Andernfalls bleibe die Offshore-Windkraft deutlich unter ihrem wirtschaftlichen Potenzial. Hinzu komme, dass die Windenergie-Wirtschaft langfristig mit einer Kostensenkung geplant habe. Eine solche lasse sich nur durch ein höheres Ausbauvolumen gewährleisten.
Beschäftigungsmotor
Auch für die Beschäftigung und den Wohlstand des Industriestandorts Deutschland sei der Ausbau der Offshore-Windenergie von großer Bedeutung. Bereits aktuell beschäftige die Branche ca. 20.000 Menschen, erklären die Antragsteller.
Zügiger Netzausbau
Darüber hinaus unterstreichen sie die Bedeutung des Netzausbaus: Um sicherzustellen, dass der durch Erneuerbare Energien an Land und auf See produzierte Strom auch abtransportiert werden kann, müssten die Übertragungsnetze zügig modernisiert und erweitert werden.
Ausschussüberweisung
Nach der Vorstellung im Plenum wurde die Entschließung zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse überwiesen.
Stand: 02.02.2018