PlenumKOMPAKT Ausgewählte Tagesordnungspunkte
BAföG, Bildungs- und Teilhabepaket und § 219a StGB
Soziale Themen bilden den Schwerpunkt der Länderinitiativen, mit denen sich der Bundesrat am 27. April 2018 befasst. Dabei geht es unter anderem um eine mögliche BAföG-Anhebung, Änderungen am Bildungs- und Teilhabepaket sowie um Verbesserungen bei der Ausbildungsförderung. Außerdem steht mit dem Gesetzesantrag zur Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche ein politisch und gesellschaftlich umstrittenes Thema auf der Plenartagesordnung.
Bei den Gesetzesanträgen zur Änderung des Bildungs- und Teilhabepaketes sowie zur möglichen BAföG-Erhöhung entscheiden die Bundesratsmitglieder, ob sie diese beim Bundestag einbringen. Gleiches gilt für die Vorlage zur Aufhebung von § 219 a StGB sowie für die Länderinitiativen zur Beschleunigung der Asylverfahren, zur Sicherheit in Vollzugsanstalten und zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei unerwünschter Telefonwerbung.
Abbiegeassistenten und Ausbildungsförderung
Ebenfalls aus den Ländern kommen fünf Entschließungsanträge: Zur endgültigen Beschlussfassung stehen die Initiativen zur besseren Auslastung der Stromnetze und zur Prüfung ausländischer Direktinvestitionen. Entschließungsanträge zur Einführung von Abbiegeassistenzsystemen, zur Gebührenfreiheit für Aufstiegsfortbildungen und zur Besserstellung ausbildungs- und studienwilliger Geflüchteter werden lediglich vorgestellt und zur weiteren Beratung an die Fachausschüsse überwiesen.
Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Verlängerung befristeter Regelungen im Ausbildungsförderungsrecht nehmen die Länder voraussichtlich Stellung.
Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat
Thematisch sehr divers sind die Vorlagen aus Brüssel: So berät der Bundesrat unter anderem Vorschläge zur Stärkung der Sicherheitsunion durch eine optimierte Zusammenarbeit der EU-Informationssysteme, zu Verbesserungen der Trinkwasserqualität, zur Festsetzung von CO2-Emmissionsnormen und zur Einführung einer Digitalsteuer für Internet-Unternehmen. Außerdem befasst er sich mit der Reaktion der Kommission auf die europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat.
Public Viewing zur Fußballweltmeisterschaft
Abschließend entscheiden die Länder über mögliche Änderungen an fünf Verordnungsentwürfen der Bundesregierung: Dabei geht es unter anderem um das Public Viewing bei der Fußballweltmeisterschaft 2018, Änderungen bei der technischen Kontrolle von Nutzfahrzeugen und die Umsetzung der gesetzlich eingeführten Weiterbildungspflicht für Makler und Immobilienverwalter.
Livestream - Mediathek - Twitter-Kanal
Die Plenarsitzung wird ab 9:30 Uhr auf www.bundesrat.de und in der App des Bundesrates live übertragen. Über den Sitzungsverlauf informiert der Twitter-Kanal des Bundesrates. Noch während des Vormittags stehen Videos der einzelnen Redebeiträge in PlenumKOMPAKT und in der Mediathek zum Download bereit.
Stand: 20.04.2018