02.08.2022: Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma
Bundesratspräsident Bodo Ramelow besuchte am 2. August 2022 die Gedenkstätte im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Gemeinsam mit Holocaust-Überlebenden und hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Union, Polens und der Sinti und Roma nahm er an einer Gedenkveranstaltung für die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft getöteten Angehörigen dieser Volksgruppe teil.
Ramelow legte sowohl an der Todeswand, dem Gedenkort für alle Opfer des Vernichtungslagers, als auch im ehemaligen so genannten „Zigeunerlager“ jeweils einen Kranz nieder.
In einer Rede erinnerte der Bundesratspräsident an die über 500.000 in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma: „Wir sind heute hier, um dem Grauen ins Gesicht zu schauen und es dadurch sichtbar zu machen. Wir sind hier, um zusammen den Opfern die Ehre zu erweisen und um sie zu trauern. Und wir sind hier, um mit den Überlebenden und den nachgeborenen Familienangehörigen die Erinnerung wachzuhalten.“
Mit dem Gedenktag wird auch an die letzten 4.300 Sinti und Roma erinnert, die im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vor 78 Jahren - am 2. August 1944 - trotz ihres erbitterten Widerstands von der SS ermordet wurden.
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