Der langjährige Direktor des Bundesrates Dr. Albert Pfitzer starb vergangenen Donnerstag, den 27. Juli 2000, in Bonn.
Pfitzer, der damalige Bevollmächtigte des Landes Württemberg-Hohenzollern, wurde 1951 Direktor des Bundesrates und leitete diese Behörde bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1978. In seiner 27-jährigen Amtszeit war er Ratgeber und Sachwalter von insgesamt 24 Bundesratspräsidenten, die beim Bundesrat jährlich wechseln. Auch nach seiner Pensionierung blieb Pfitzer dem Verfassungsorgan verbunden: Er nahm regelmäßig an Veranstaltungen des Bundesrates teil, zuletzt am Festakt im September 1999 anlässlich des 50. Jahrestages der konstituierenden Sitzung, und begleitete noch in diesem Jahr persönlich Besuchergruppen an Plenartagen. In dem Nachruf des derzeitigen Bundesratsdirektors Prof. Georg-Berndt Oschatz werden Pfitzers "herausragende fachliche Kompetenz, seine hohen Führungsqualitäten, sein unermüdlicher Einsatz und sein politisches Einfühlungsvermögen" hervorgehoben, wodurch der Bundesrat "zu einer anerkannten Institution für die Sache des Föderalismus" wurde. Dr. Albert Pfitzer starb im Alter von 87 Jahren.
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