Beifall erfüllte den Raum, als nach zwanzigminütiger Vorführung des Films "Auftrag Bundesrat" die Lichter wieder angingen. Nicht nur die Redakteurinnen und Redakteure von Schülerzeitungen, auch die anderen Gäste äußerte sich durchweg positiv zum neuen Film, der versucht, Jugendlichen politische Informationen auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. "Es wäre wirklich cool, wenn der Film im Politikunterricht eingesetzt würde"
- so die Reaktion eines Jugendlichen. In der anschließenden Pressekonferenz betonte der Direktor des Bundesrates, Dirk Brouër, dass der Film für den Einsatz im Schulunterricht gedacht sei und sich an die Altersgruppe der 14- bis 17jährigen wende. Man wolle damit der unter Jugendlichen häufig verbreiteten Politikverdrossenheit entgegenwirken.
Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Journalistin, die ihren ersten Auftrag erhält. Innerhalb weniger Stunden soll sie zum Thema "Was ist der Bundesrat?" einen Artikel schreiben. Ein Mitarbeiter des Besucherdienstes im Bundesrat nimmt sie und den Zuschauer mit auf eine Reise durch das Gesetzgebungsverfahren und die Geschichte des Verfassungsorgans.
Der Film wurde im Oktober 2002 mit 30 Mitwirkenden eine Woche lang im Bundesrat gedreht, nachdem Anfang des Jahres 2002 ein Ideenwettbewerb für einen neuen Bundesratsfilm ausgeschrieben wurde. Nunmehr liegen je 5.000 DVD--Digital Vertikal Disc- und Videokopien vor, die kostenlos an Schulen für Unterrichtszwecke abgegeben werden.