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Bundesratspräsidentin Malu Dreyer hat dem neuen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, zu seiner Wahl gratuliert.
"Antonio Tajani ist ein auf nationaler und europäischer Ebene erfahrener Politiker. Ich wünsche ihm in einer Zeit, in der die Europäische Union nicht zuletzt angesichts der kritischen Haltung des designierten US-Präsidenten und der Ankündigung des realen Brexit durch die britische Premierministerin May vor schwierigsten Aufgaben steht, viel Erfolg und eine glückliche Hand", erklärte Dreyer.
Die Fußstapfen, in die der italienische Europapolitiker jetzt trete, seien groß. Martin Schulz habe sein selbstgestecktes Ziel erreicht, das Europäische Parlament sichtbarer, hörbarer und einflussreicher zu machen. Seine Positionen seien immer fundiert und zuallererst an den europäischen Bürgerinnen und Bürgern orientiert gewesen.
"Wie kein anderer EP-Präsident hat Martin Schulz es verstanden, der EU ein demokratisch-parlamentarisches Gesicht zu geben. Er war ein durchaus streitbarer Präsident, hat sich eingemischt und für Europa und die Demokratie gekämpft. Auf diesem Weg müssen wir in der EU gemeinsam weitergehen", sagte die Bundesratspräsidentin.
Sie dankte Martin Schulz für seinen erfolgreichen Einsatz für die europäische Demokratie und sein offenes Ohr gegenüber den europäischen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger.
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