Blick in den Plenarsaal des Bundestages während der Gedenkstunde
© Bundesregierung | Sandra Steins
Bundesratspräsident Dietmar Woidke begeht am 17. November 2019 gemeinsam mit Repräsentanten der vier anderen Verfassungsorgane des Bundes, des Landes Berlin sowie dem Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und dem Generalinspekteur der Bundeswehr den Volkstrauertag.
"Seit 100 Jahren gedenken wir am Volkstrauertag der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Wir denken an die großen Lücken, die diese Menschen hinterlassen haben, in ihrer jeweiligen Heimat, in den Leben derer, die ihnen am Herzen lagen", erklärt der Bundesratspräsident zum diesjährigen Gedenktag.
Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen
"Aber wir denken auch daran, dass aus dem Hass, der Feindschaft und dem Krieg von gestern ein besseres Morgen entstehen kann. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen ist dafür das beste Beispiel: Trotz des unsäglichen Leids, das von Deutschland auf Polen ausging, sind wir heute nicht nur Nachbarn, sondern Freunde. Auch dazu mahnt uns der Volkstrauertag: Aus der Vergangenheit zu lernen, um die Zukunft zu gestalten", betont Woidke.
Gemeinsame Kranzniederlegung in der Neuen Wache
Die gemeinsame Kranzniederlegung findet gegen 13 Uhr in der Neuen Wache statt - der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Gedenkveranstaltung im Bundestag
Anschließend nimmt der Bundesratspräsident an der zentralen Gedenkveranstaltung im Bundestag teil, die um 13.30 Uhr beginnt. Zur Begrüßung spricht der Präsident des Volksbundes, Wolfgang Schneiderhan. Die Gedenkrede hält der Stadtpräsident von Wroclaw (Breslau) a.D. Dr. Rafal Dutkiewicz. Das Totengedenken spricht Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier.
Die Lesung zum Thema 100 Jahre Kriegsgräberfürsorge in Deutschland und Europa wird von Wegbegleitern des Volksbundes aus drei Generationen gestaltet.
Musikalische Begleitung kommt aus Brandenburg
Für die musikalische Gestaltung der Gedenkstunde sorgen der Landesjugendchor Brandenburg in Kooperation mit dem Kammerchor Adoramus aus Słubice unter Leitung von Claudia Jennings und das Bläsernontett des Musikkorps der Bundeswehr Siegburg unter Leitung von Stabsfeldwebel Matthias Beißner.