Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
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In Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma sowie die Verfolgten der Gruppe der Jenischen wird Bundesratspräsident Bodo Ramelow am Freitag, den 17. Dezember 2021 am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas einen Kranz niederlegen. Zuvor wird die die Länderkammer traditionsgemäß am letzten Plenartag des Jahres in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Opferverbände an die Getöteten erinnern.
Gedenken in der Plenarsitzung
Zu Beginn des Plenums hält Bundesratspräsident Bodow Ramelow um ca. 9:30 Uhr eine Gedenkansprache in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma und der Sinti Allianz. Anschließend folgt eine Schweigeminute.
Gespräch mit Verbandsvertretern
Danach empfängt der Bundesratspräsident Vertreterinnen und Vertreter der Verbände zu einem nicht presseöffentlichen Gespräch.
Kranzniederlegung
Schließlich wird der Bundesratspräsident gemeinsam um ca. 11:30 Uhr mit den Verbandsvertreterinnen und -vertretern dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas einen Besuch abstatten und dort einen Kranz niederlegen.
Ein Blick zurück: Der Auschwitz-Erlass
Bereits seit 1994 lädt der Bundesrat am letzten Plenartag des Jahres Vertreter der drei Opferverbände zu einer Gedenkveranstaltung in den Bundesrat ein. Anknüpfungspunkt ist der 16. Dezember 1942, an dem Heinrich Himmler als Reichsführer der SS den so genannten Ausschwitz-Erlass unterzeichnete. Daraufhin wurden hunderttausende als Zigeuner geächtete Sinti und Roma deportiert und systematisch ermordet.