Die Jugendlichen in Deutschland verfügen über ein stabiles Wertesystem, „Aufstieg statt Ausstieg“ bleibt ihre Devise. Das sind zwei der Ergebnisse der aktuellen Shellstudie, die Bundesratspräsident Peter Harry Carstensen am Freitag, dem 22. September, entgegennahm.
Am Rande der Plenarsitzung des Bundesrates wurde dem Bundesratspräsidenten die 15. Shellstudie von deren Autor, Klaus Hurrelmann, und dem Direktor der Unternehmenskommunikation Shell Deutschland, Patrick Kammerer übergeben.
Übergabe der Shellstudie
© Bundesrat | Frank Bräuer | 2006
Hochauflösendes Bild (zip, 2MB)Carstensen zeigte sich davon überzeugt, „dass die neue Studie die Diskussionen in vielen Teilen von Gesellschaft und Politik anregen wird“. Er forderte Politiker, Vereine, Institutionen und Verbände auf, sich mit den Wünschen und Hoffnungen der Jugendlichen zu beschäftigen, denn Jugend sei Zukunft, so der Bundesratspräsident.
Seit nunmehr 53 Jahren erforschen unabhängige Expertenteams im Auftrag des Unternehmens Shell die Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen Jugendlicher in Deutschland. Die Studie zeigt eine aktuelle Sicht auf die Jugendgeneration und basiert auf Befragungen von circa 2.500 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus ganz Deutschland.
Erstmalig widmen sich die Autoren in diesem Jahr dem Themen-Schwerpunkt "Jung und Alt": Wie sieht sich die junge Generation mit all ihren Erwartungen an die eigene Zukunft in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft? Zusätzlich greift die Untersuchung als neues Thema die religiöse Orientierung auf und erfragt die Einstellung der Jugend zur Religiosität und Glauben sowie zur Rolle der Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Autoren der 15. Studie sind die Bielefelder Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann und Prof. Dr. Mathias Albert, die mit Unterstützung eines Expertenteams des Forschungsinstituts TNS Infratest Sozialforschung aus München die Angaben der Jugendlichen ausgewertet haben.