Im Foyer des ehemaligen Plenarsaals des Bundesrates ist ein neues Informationszentrum Föderalismus eingeweiht worden. Das Bonner Haus der Geschichte informiert dort auf Schautafeln, mit Tondokumenten und anderen Exponaten über den Föderalismus und das föderale Verfassungsorgan Bundesrat.
Bonner Gespräche 2006
© Bundesrat | Frank Bräuer | 2006
Hochauflösendes Bild (zip, 2MB)Anlässlich der Eröffnung am 6. September wies Bundesratspräsident Peter Harry Carstensen auf die geschichtliche Bedeutung des Bonner Bundesratsgebäudes hin. Der Plenarsaal, in dem das Grundgesetz erarbeitet und beschlossen wurde, sei Symbol für den Erfolg deutscher Demokratie und des deutschen Föderalismus.
In seiner Rede griff der Bundesratspräsident auch das Thema der anschließenden Diskussionsrunde „Heimat in Europa“ auf. Europa könne nur mit föderalen Strukturen funktionieren. Nicht alle Probleme müssten auf europäischer Ebene gelöst werden. Auch die Regionen sollten Einfluss auf Entscheidungen in und für Europa haben, so Carstensen.
An der Diskussion am Abend im Haus der Geschichte nahmen neben Carstensen auch der Präsidenten des Hohen Rates der Regionen der Republik Mali, Oumarou Ag Mohamed Ibrahim, und der Bundesratspräsident der Republik Österreich, Gottfried Kneifel, teil.
Hochauflösendes Bild (zip, 1MB)Die Bonner Gespräche werden jährlich vom Bundesrat und der Stadt Bonn durchgeführt. Mit den Bonner Gesprächen soll an die Tradition gemeinsamer kultureller Veranstaltungen zwischen dem Bundesrat und der Stadt Bonn angeknüpft und die Bedeutung der ehemaligen Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland für unser föderales System wach gehalten werden.