Der Vorsitzende der deutschen Freundschaftsgruppe, Günther H. Oettinger (Baden-Württemberg) betonte in seiner Ansprache die besondere Bedeutung der beiden Länder für Europa: Deutschland und Frankreich sind und bleiben die Motoren Europas. Auch künftig werden auf der Basis gemeinsamer Interessen in Wirtschafts-, Verkehrs- und Infrastrukturfragen wesentliche Impulse für die Europäische Union gesetzt.
Die Freundschaftsgruppen dienen dem Austausch von Erfahrungen und Informationen über aktuelle, das bilaterale Verhältnis betreffende Themen. Diesmal standen unter anderem Fragen zur Demographie und zur Integration, vor allem aber zur Zukunft Europas auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang diskutierten die Teilnehmer beider Länder über die europäische Infrastruktur, das Satellitennavigationssystem Galileo und die Erweiterung der Europäischen Union. Im Anschluss an die Sitzung begrüßte auch der Präsident des französischen Senats, Christian Poncelet, die deutschen Gäste.
Am zweiten Tag des Treffens reisten die Delegationen nach Toulouse. Dort besichtigten sie das deutsch-französische Unternehmen AIRBUS und insbesondere die Fertigungshallen für das neue Großraumflugzeug A 380.
Die Freundschaftsgruppen wurden 1995 auf Basis von Erklärungen des Bundesrates und des französischen Senats gegründet. Seitdem finden jährlich abwechselnde Gespräche in Frankreich und Deutschland statt. Am Rande des diesjährigen Treffens sprach der Vorsitzende der deutschen Freundschaftsgruppe eine Einladung an die französischen Teilnehmer aus, 2008 in Berlin zu tagen.