Sonntag, 30. August 2009
Schon allein das Wetter bot beste Voraussetzungen für einen interessanten Ausflug ins ehemalige Bonner Regierungsviertel, wo neben dem Bundesrat eine Reihe weiterer Institutionen und Organisationen ihre Türen geöffnet hatten.

Gebäude des Bundesrates in Bonn
© Bundesrat
Wer in den Bundesrat kam, hatte meist ein klares Ziel: die Besichtigung des ehemaligen Plenarsaals. Über 750 Plenarsitzungen hielt der Bundesrat dort ab, bevor er im Jahr 2000 nach Berlin umzog.
Aber nicht nur das machte den Saal berühmt: Er ist gewissermaßen auch das Geburtshaus der Bundesrepublik, denn dort tagte 1948/49 der Parlamentarische Rat und beriet über das Grundgesetz, das er im Mai 1949 dort beschloss und verkündete.
Weiterhin standen den Besuchern auch die Türen des "Zimmer 13" - das Tagungszimmer des Ständigen Beirats - und des "Adenauerzimmer" offen. Letzteres diente dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, nach seiner Amtszeit als Arbeitszimmer.

Bundesrat Außenstelle Bonn
© Bundesrat | 2007
Kinder und Jugendliche zog es in eine eigens aufgebaute Eishöhle. Dort gingen sie mit dem Computerspiel "Föderalion" auf Zeitreise in das Jahr 6432 - eine Zeit, in der Deutschland von einer dicken Eisschicht bedeckt ist. Dabei galt es herausfinden, wie die Demokratie in Deutschland im 21. Jahrhundert funktionierte.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadt Bonn statt, der 2009 unter dem Motto "Bonn: international – innovativ – informativ" stand. Geschätzte 50.000 Besucher nahmen daran teil.
Der nächste Tag der offenen Tür in der Bonner Außenstelle ist im Sommer 2011 geplant.