Die Kür der besonderen Sieger - Bundesrat vergibt Förderpreis

Foto: Matrioschkapuppen

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Sie galten bereits als die besten Russischschülerinnen und -schüler ihres Landes. Unter den 70 Siegerinnen und Siegern der jeweiligen Landessprachenwettbewerbe für Russisch wurden am 28. November 2009 in Stuttgart die Gewinner der 11. Bundesolympiade für die Russische Sprache, Literatur und Landeskunde ausgezeichnet. Der Bundesrat stiftete die ersten Preise des zweitägigen Sprachwettbewerbs, den der Deutsche Russischlehrerverband in diesem Jahr mit dem baden-württembergischen Landesverband der Russischlehrer ausrichtete.

Mit viel Chlebosolstow begann die feierliche Abschlussveranstaltung der 11. Bundesolympiade. Nach russischer Tradition verteilten Schülerinnen und Schüler des Stuttgarter Leibniz-Gymnasiums Brot und Salz an die eintreffenden Gäste. Damit machte sich der Gastgeber der diesjährigen Bundesolympiade eine Geste russischer Gastfreundlichkeit zu Eigen.

Zur Entspannung gab's Balalaika

Foto: Balalaika-Orchester

Balalaika-Orchester

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Überhaupt stand die Bundesolympiade ganz im Zeichen des deutsch-russischen Kulturaustausches. Dies kam nicht nur im Bühnenprogramm der abendlichen Abschlussveranstaltung zum Ausdruck, das die Gäste mit Balalaika-Musik und russische Theaterszenen unterhielt. Sondern vor allem auch im Wettbewerb selbst. Neben ihren russischen Sprachkenntnissen mussten die Teilnehmer auch ihr Interesse an russischer Literatur und Landeskunde unter Beweis stellen. Was bedeutet Puschkin in meinem Leben, war zum Beispiel eine der Aufgaben, mit denen sich die Olympioniken befassen sollten. Entsprechend den Kompetenzstufen des Europarates fand die schriftliche und mündliche Sprachprüfung in insgesamt sechs Kategorien statt. Zwischen den einzelnen Prüfungen durften sich die Schülerinnen und Schüler in Workshops zu russischen Volkstänzen und Balalaika-Musik entspannen.

… als ersten Preis eine Sprachreise

Foto: Preisträgerin mit Urkunde

Preisträgerin mit Urkunde

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Dass sich alle Olympioniken bei den Prüfungen mit Bravour geschlagen haben, darüber war sich die Jury am Ende einig. Eigentlich hätten sie alle eine Fahrt nach Moskau verdient, hieß es deshalb auch bei der abschließenden Siegerehrung. Möglich ist dies in jedem Fall der Siegerin der Bundesolympiade in der Kategorie B2. Zur Finanzierung einer Sprachreise nach Russland stiftete ihr der Bundesrat 1.800 Euro. Die Besten in den übrigen Kompetenzstufen erhielten zur weiteren Vertiefung ihrer Russischkenntnisse jeweils 500 Euro vom Bundesrat.

Entstanden als Idee der deutsch-russischen Freundschaftsgruppe

Foto: Preisträger

Preisträger

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Die Vergabe eines Sprachpreises durch den Bundesrat geht auf eine Idee seiner deutsch-russischen Freundschaftsgruppe zurück. Mit der Auslobung eines solchen Preises will die Freundschaftsgruppe nicht nur den Russischerwerb in Deutschland, sondern auch den Jugendaustausch beider Länder fördern. Tatsächlich lernen in Deutschland nur rund 100.000 Jugendliche russisch, während ca. 7,3 Millionen Jugendliche Englischunterricht belegen.

Fortsetzung folgt

Mit der Stiftung der ersten Preise im Rahmen der Bundesolympiade erhält die ursprüngliche Idee einer Förderung durch den Bundesrat auch tatsächliche Kontinuität: Denn der Deutsche Russischlehrerverband e.V. richtet die Bundesolympiade regelmäßig alle drei Jahre in Kooperation mit einem jeweils anderen Landesverband der Russischlehrer aus. Abzuwarten bleibt, ob sich die Zahl der Russischlernenden bis 2012 erhöht. Wenn die Begeisterung der diesjährigen Olympioniken für die russische Sprache und Russland ansteckend ist, dann müsste das so sein.

Stand 04.12.2009

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