Der Präsident aus Köln

Foto: Konrad Adenauer

© Bundesarchiv | Young

Vor 90 Jahren - am 7. Mai 1921 - wurde der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer zum Präsidenten des Preußischen Staatsrates gewählt, der in der Weimarer Republik im jetzigen Bundesratsgebäude tagte. Die Preußische Verfassung vom 30. November 1920 richtete das Organ zur Beteiligung der Provinzen - zu denen auch die Rheinprovinz gehörte - an der Gesetzgebung ein.

Adenauer wirkte als Präsident durchgängig von 1921 bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933.

Mitglieder und Funktion

Foto: Mitglieder des Preußischen Staatsrates im heutigen Bundesratsgebäude

Preußischer Staatsrat

© picture alliance | Sueddeutsche Zeitung Photo

Im Staatsrat saßen Vertreter der Preußischen Provinzen, die die Provinziallandtage entsandten. Er war vom Staatsministerium - also dem Ministerpräsidenten und den Staatsministern, die die oberste vollziehende und leitende Behörde bildeten - über die Führung der Geschäfte auf dem Laufenden zu halten und besaß das Recht, eigene Gesetzentwürfe durch das Staatsministerium in den Landtag einzubringen. Gegen beschlossene Gesetze stand ihm der Einspruch zu, den der Landtag allerdings mit Zwei-Drittel-Mehrheit überstimmen konnte.

Würdigung Adenauers im Bundesrat

Das Adenauer-Zimmer im Bundesratsgebäude in Bonn

"Adenauer-Zimmer"

© Bundesrat

An das verdienstvolle Wirken Konrad Adenauers als Präsident des Staatsrates erinnert eine Gedenktafel in der Eingangshalle des Bundesratsgebäudes in Berlin. Der damalige Bundesratspräsident Klaus Wowereit enthüllte sie im März 2002. Auch in seiner Außenstelle in Bonn hält der Bundesrat noch immer das im Wesentlichen unveränderte "Adenauer-Zimmer" in Ehren, das dem ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland nach seiner Amtszeit als Arbeitszimmer diente.

Stand 07.05.2011

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