Bestürzung und Entsetzen

Vertreter der obersten Verfassungsorgane mit Angehörigen der Opfer
© Bundespresseamt | 2012
Anlass der Veranstaltung waren die im letzten Jahr aufgedeckten zehn Morde mit rechtsextremem Hintergrund, die im In- und Ausland tiefe Bestürzung und Entsetzen ausgelöst hatten. Unter den rund 1200 Teilnehmern waren neben Angehörigen der Opfer, Abgeordneten des Bundestages, Mitgliedern des Diplomatischen Korps und einer Delegation des türkischen Parlaments auch zahlreiche Ministerpräsidenten und andere Vertreter der Länder, die der Mordopfer, aber auch der Verletzten der Kölner Sprengstoffanschläge und aller anderen Opfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland gedachten.
Eine Schande für Deutschland

Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt
© dpa | picture alliance | 2012
Die Ansprache im Konzerthaus hielt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie versicherte den Angehörigen, dass sie nicht länger allein mit ihrer Trauer stehen. Deutschland fühle und trauere mit ihnen. Zugleich gab sie das Versprechen, alles zu tun, um die Morde restlos aufzuklären. Zudem betonte die Kanzlerin, dass sich Derartiges nie mehr wiederholen dürfe. Die Anschläge seien eine Schande für unser Land.
Die deutsche Bevölkerung bezeugte ihre Trauer und Solidarität mit einer Schweigeminute, zu der die Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaftsbund aufgerufen hatten.