Die Nationalhymne feierte 90. Geburtstag

Nationalhymne

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Bei den Olympischen Spielen in London war sie wieder ganz aktuell und man hörte sie des Öfteren - auch wenn es ruhig noch etwas häufiger hätte sein dürfen. Dabei ist sie schon ziemlich in die Jahre gekommen. Die Nationalhymne - auch Lied der Deutschen genannt - beging am 11. August des Jahres ihren 90. Geburtstag.

Am 11. August 1922 bestimmte die damalige erste sozialdemokratische Regierung das Lied zur deutschen Nationalhymne.

Hoffmann von Fallersleben

Hoffmann von Fallersleben

© Panthermedia | Antje Lindert-Rottke

Den Text dichtete der Literaturprofessor August Heinrich Hoffmann von Fallersleben im August 1841 während eines Sommerurlaubs auf der damals noch zu England gehörenden Insel Helgoland. Die Melodie ist Josef Haydns "Gott erhalte Franz den Kaiser, unsern guten Kaiser Franz!" entlehnt. Erstmals offiziell gesungen wurde das Deutschlandlied 1890, als Helgoland im Tausch gegen die afrikanische Insel Sansibar wieder zu Deutschland gehörte.

Seit 1991 Hymne der wiedervereinigten Republik

In der NS-Zeit waren die zweite und dritte Strophe der Hymne verboten. Gesungen wurde nur die erste Strophe. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellten die Alliierten den Gesang des gesamten Liedes unter Strafe. Im Mai 1952 setzte Konrad Adenauer durch, dass zu offiziellen Anlässen die dritte Strophe wieder zulässig war.

Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl einigten sich schließlich im November 1991 in einem Briefwechsel, diese Strophe des Deutschlandliedes auch zur Hymne des wiedervereinigten Deutschlands zu deklarieren.

Stand 10.08.2012

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