Den weitergehenden Plänen des Bundesverkehrsministeriums, auch völlig neue Nummernschilder zuzulassen und damit Städte und Kommunen ihre Ortskürzel praktisch frei wählen zu lassen, erteilte der Bundesrat allerdings eine Absage. Diese Regelung führe zu einer unübersichtlichen Vielzahl neuer zusätzlicher Kennzeichen und sei daher abzulehnen. Die Bundesregierung muss nun entscheiden, ob sie die geänderte Verordnung in Kraft setzt.
Reformvorschlag der Verkehrsministerkonferenz

Mehr Auswahl beim Kennzeichen
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Den ursprünglichen Anstoß für die Reform gaben die Verkehrsminister der Länder im April 2011. Die Verkehrsministerkonferenz bat den Bund in einem Beschluss, auslaufende und bereits ausgelaufene Kennzeichen wieder zuzulassen. Die Forderung nach völlig neuen Nummernschildern erhoben die Verkehrsminister hingegen ausdrücklich nicht.
Hieran entzündete sich auch die Kritik des Bundesrates, der eine 1:1 Umsetzung des damaligen Beschlusses seiner Fachminister mit dem heutigen Votum durchsetzte.