Schwäbische Kulturbotschaft in Berlin

Foto: Winfried Kretschmann und das Tanzensemble Gauthier Dance

© Bundesrat | Henning Schacht | 2013

Mit Standing Ovations bedankten sich rund 800 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur am Abend des 7. Juni 2013 bei Bundesratspräsident Winfried Kretschmann und dem Tanzensemble Gauthier Dance aus Stuttgart. Kretschmann hatte zum traditionellen kulturellen Abend des Bundesratspräsidenten ins Haus der Berliner Festspiele geladen. Das Berliner Publikum zeigte sich begeistert vom Charme der freien Dance Company aus Baden-Württemberg.

Es ist Tradition seit Bonner Zeiten: jeder amtierende Bundesratspräsident präsentiert Kultur aus seinem Land in der Bundeshauptstadt. Hierzu hatte Winfried Kretschmann das Tanzensemble Gauthier Dance vom privaten Theaterhaus Stuttgart engagiert, das er in seiner Ansprache als "kulturelle Bürgerinitiative" bezeichnete. Gauthier Dance zeige, wie man klassisch inspirierten und doch modernen Tanz möglichst vielen Menschen nahe bringen kann, so Kretschmann.

Moderne Tanz-Kultur aus Schwaben

Foto: Bundesratspräsident Winfried Kretschmann während seiner Rede

Kulturvielfalt im Föderalismus

© Bundesrat | Henning Schacht | 2013

Das Ansehen der Schwaben in Berlin müsse ja manchmal etwas aufpoliert werden, spielte Kretschmann auf den "Spätzlekrieg" am Prenzlauer Berg an. Mit dem heutigen Abend wolle er in der Hauptstadt der Kreativen beweisen, dass Schwaben nicht nur wirtschaftlich stark sei, sondern auch kulturell viel zu bieten habe - jenseits von Bollenhut und Kehrwoche.

Kulturvielfalt im Föderalismus

Kretschmann wies zugleich auf die Stärken des deutschen Föderalismus hin: die unterschiedlichen Kulturen in den 16 Ländern zu wahren und dennoch Gemeinsamkeiten in der Vielfalt zu finden, präge den Zusammenhalt der "deutschen Kulturnation". Dies zeige sich gerade in der Kulturhoheit der Länder. Einigkeit und Einheit dürften nicht mit Einförmigkeit verwechselt werden, warnte er.

Der Föderalismus habe Deutschland seit über 60 Jahren durch Krisen getragen und stark gemacht, betonte der Bundesratspräsident. In all ihrer Vielfalt zeigten sich die Länder ihrer gesamtstaatlichen Verantwortung bewusst. Trotz unterschiedlicher Mehrheitsverhältnisse in Bundestag und Bundesrat komme es gerade nicht zu einer Blockade in der Länderkammer.

Gelebter Kulturföderalismus

Foto: Bundesratspräsident Kretschmann auf der Bühne

Ausgelassene Stimmung im Haus der Berliner Festspiele

© Bundesrat | Henning Schacht | 2013

Nach dem staatspolitischen Beginn konnte das Publikum aus eigener Anschauung und ganz unmittelbaren Kulturföderalismus erleben. Es ließ sich mitreißen von der modernen Choreographie, der Perfektion der Tänzer und dem Charme des Ensemble-Gründers Eric Gauthier. Er wolle "the sunny side of modern dance"" zeigen, erklärte Gauthier auf der Bühne. Dass ihm und seinem Ensemble das gelungen ist, bewies der langanhaltende, selbst für Berliner Verhältnisse ungewöhnlich stürmische Applaus und die ausgelassene Stimmung, in der Winfried Kretschmann und seine Frau anschließend Blumen an die Künstler überreichten - sogar zu einem Tänzchen ließ sich der Bundesratspräsident dabei hinreißen.

Stand 10.06.2013

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