Das Angebot von Antje Lorenz, der Leiterin des Besucherdienstes, und ihrem Team reicht vom Besuch einer Plenarsitzung bis zu Hausführungen in verschiedenen Sprachen. Für Jugendliche ist ein Besuch besonders spannend. Sie erhalten die einmalige Möglichkeit, in der Rolle von Politikern eine Plenarsitzung des Bundesrates simulieren zu können.
Spannende Geschichten rund um die Länderkammer

Menschen im Bundesrat: Der Besucherdienst
© Bundesrat | 2013
Antje Lorenz ist gelernte Diplom-Dokumentarin, was auch ihre große Leidenschaft für das Sammeln, Auswerten und Wiedergeben von Informationen erklärt. Dabei versteht sie es, ihr Interesse für preußische Geschichte mit ihrer Begeisterung für den deutschen Föderalismus zu verbinden.
Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versucht sie immer wieder, spannende Geschichten in den Archiven Berlins zu finden und diese an die interessierten Gäste weiterzugeben. Es gibt mittlerweile auf Anfragen sogar spezielle Geschichtsführungen.
"Unsere Aufgabe ist es, die Gäste während ihres Aufenthaltes in unserem Gebäude ganz individuell zu betreuen und keine Standardvorträge anzubieten. Den Bogen von der Geschichte bis zur aktuellen Arbeit des Bundesrates zu spannen, ist eine große Herausforderung, der sich unser ganzes Team mit Leidenschaft und Freude widmet", fasst Lorenz kurz zusammen.
Besondere Angebote für Jugendliche
Für Jugendliche gibt es keine Vorträge. Nein, diese werden hier selbst aktiv – im Rahmen eines Rollenspiels soll ihnen anhand eines selbst gewählten Themas die Arbeit des Bundesrates leicht verständlich gemacht werden.

Menschen im Bundesrat: Der Besucherdienst
© Bundesrat
Einmal im Jahr geht es richtig hoch her - immer nach der Übernahme der neuen Präsidentschaft findet im November an zwei Tagen das Projekt „Jugend im Bundesrat“ mit 150 Jugendlichen aus dem Präsidentenland statt.
"Diese beiden Tage sind für uns immer eine große Herausforderung, aber es macht große Freude, mit den Jugendlichen zwei Tage so intensiv zusammenzuarbeiten. Ein Schüler, der sich 2009 an dem Projekt beteiligte, teilte mir kürzlich mit, dass dies maßgeblich seinen Studienwunsch beeinflusst hat. Er studiert jetzt Politologie", berichtet Antje Lorenz mit einem zufriedenen Lächeln.