Rückschau: 18.000 Besucher beim Tag der offenen Tür des Bundesrates Demokratie ist etwas Großartiges

Foto: Bundesratspräsident Stephan Weil

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"Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit dem Föderalismus und dem Bundesrat", sagte Bundesratspräsident Stephan Weil bei seiner Eröffnungsrede zum Tag der offenen Tür des Bundesrates am 17. Mai 2014. Dieser Staatsaufbau sei Konsequenz aus der Zeit des Nationalsozialismus, als ganz Deutschland von einer Zentralregierung aus Berlin regiert wurde.

"Das war eine schwierige und schlimme Phase unserer Geschichte. Angesichts der damals gemachten Erfahrungen hat man die Schlussfolgerung gezogen, die Verantwortung und die Macht im Staat zu verteilen. Wenn Macht verteilt ist, kann sie nicht so leicht missbraucht werden. Das liegt auf der Hand" betonte Weil. Er freue sich daher sehr darüber, dass sich so viele Menschen heute für die Arbeit des Bundesrates interessieren, der sonst nicht immer im Fokus der Öffentlichkeit stehe. Den Abschluss seiner Rede verband Präsident Weil noch mit der Bitte an das Publikum am 25. Mai zur Europawahl zu gehen. "Demokratie ist etwas Großartiges. Die muss man hegen und pflegen und die muss man auch durch die aktive Stimmabgabe unterstützen".


18.000 Gäste folgten der Einladung

Sie erhielten vielfältige Einblicke in den Föderalismus und den Ablauf der Bundesgesetzgebung sowie die Rolle des Bundesrates und des Vermittlungsausschusses in diesem komplexen Prozess.

Foto: Besucherandrang

Besucherandrang

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In seinem Büro und dem Plenarsaal stellte sich der Bundesratspräsident den Fragen der Bürgerinnen und Bürger und führte viele Fachdiskussionen rund um die Themen Föderalismus und Gesetzgebung. Mit dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ralf Wieland, debattierte Weil die Rolle der Länder im föderalen System und erörterte mit dem Vorsitzenden der ARD, Lutz Marmor, das Thema "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Rolle der Länder".

Zudem stellten sich mehrere seiner Kabinettskollegen aus Niedersachsen den Besuchern vor und sprachen im Plenarsaal über aktuelle politische Themen wie zum Beispiel den Länderfinanzausgleich, die soziale Gesundheitswirtschaft als Jobmotor oder Gewalt hinter Gittern. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius packte am Tag des DFB-Pokalfinales ein besonders heißes Eisen an, indem er mit dem DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert das Thema "Der Fußball und seine Fans" diskutierte.

Foto: Programm im Plenarsaal

Programm im Plenarsaal

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Auch im Saal des Vermittlungsausschusses kam es den ganzen Tag über zu spannenden politischen Diskussionen. Debattierclubs aus Berlin und Niedersachsen diskutierten mit Landespolitikern über das Europäisch-Amerikanische Freihandelsabkommen, die Energiepolitik und die Frage, ob künftig Bundestags- und Landtagswahlen besser an einem gemeinsamen Termin stattfinden sollten. Für alle weiteren Informationen rund um die Länderkammer standen die Stellvertretende Direktorin des Bundesrates und die Mitarbeiter des Hauses zur Verfügung und beantworteten fachkundig die Fragen der Gäste. In einer Frage-Rallye quer durch den Bundesrat konnten die Besucher ihr Wissen über das Verfassungsorgan weiter vertiefen.

Geschichte und gute Unterhaltung

Bundesratspräsident Stephan Weil auf dem Aussengelaende des Bundesrates

Im Garten des Hauses stellte sich das Präsidentenland Niedersachsen vor

© Bundesrat | Henning Schacht

Im Gartenbereich des Hauses stellte sich das Präsidentenland Niedersachsen mit vielen Musikern, Mitmachangeboten und Ständen vor. Interessante Einblicke in die beeindruckende Historie des Gebäudes vermittelte das Geschichtskabinett "110 Jahre Herrenhausgebäude", das die Besucher von den "Goldenen Zwanzigern" bis in die Gegenwart und damit durch die gesamte wechselvolle Geschichte des Herrenhauses führte.


Fotos vom Tag der offenen Tür 2014

Stand 17.05.2014

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