Das Gebäude des Bundesrates in der Leipziger Straße 3-4 steht auf geschichtsträchtigem Grund: Schon vor dem Bau des jetzigen Gebäudes 1904 gab es hier zwei Vorläufergebäude, die mit klangvollen Namen verbunden sind. So bewohnte die Familie Mendelssohn Bartholdy ab 1825 die Nummer 3. Das Gebäude Leipziger Straße 4 wurde von 1761 bis 1871 von der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) genutzt und dann zum provisorischen Sitz des Deutschen Reichstages umgebaut.
Was als Provisorium gedacht war, wurde dann für 23 Jahre der „Bismarcksche Reichstag“.
Matinee am authentischen Ort

Matinee im Plenarsaal
© Bundesrat
Eine Matinee am Sonntag, den 19. April 2015, von 11 bis 12.30 Uhr, beleuchtet diesen Teil der deutschen Geschichte. Musik, Zitate und Geschichten schildern am authentischen Ort wichtige Ereignisse dieser Zeit und nehmen Bezug auf die Biographie von Otto von Bismarcks, der im April 200 Jahre alt geworden wäre.
Begleitend zur Matinee eröffnet eine Ausstellung mit 90 historischen Fotos aus dem Reichstag in Leipziger Straße 4. Studierende der Universität der Künste Berlin arrangieren die Aufnahmen aus dem Besitz der Otto-von-Bismarck-Stiftung in einer ungewöhnlichen Installation.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung bittet der Besucherdienst um Anmeldung mit Vor- und Zunamen, entweder telefonisch unter 030 18 9100-181 oder per E-Mail unter besucherdienst@bundesrat.de. Die Plätze werden in Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.
Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Der Einlass beginnt um 10 Uhr.