Vizepräsident Björn Engholm, der die Plenarsitzung an diesem Tag leitete, bezeichnete die Zustimmung zum Einigungsvertrag als die wichtigste Entscheidung in der gesamten Geschichte des Bundesrates.
"Wir sind damit auf dem Weg zur Herstellung der deutschen Einheit ein großes Stück vorangekommen. Die Menschen haben wieder mehr Hoffnung denn je in ihrer Geschichte" betonte Engholm. "Wir beenden als Deutsche zugleich endgültig die Nachkriegszeit und überwinden zu einem Gutteil die Teilung Europas".
Deutsche Einheit erfüllte sich am 3. Oktober

Die Unterzeichnung der Urkunden am 31. August 1990
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Der „Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands“ vom 31. August 1990 regelte den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland und die Auflösung der DDR.
Verhandlungsführer waren der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und DDR-Staatssekretär Günther Krause. Der Vertrag wurde am 20. September 1990 von der Volkskammer der DDR und dem Deutschen Bundestag angenommen und trat am 3. Oktober 1990 in Kraft.