Jugend im Bundesrat Auf der Suche nach Kompromissen

Foto: Gruppenbild Teilnehmer

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"Sie sind sehr talentiert und waren hoch professionell", lobte Staatssekretär Weimann die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss des Planspiels "Jugend im Bundesrat". Die 150 Jugendlichen aus Sachsen übernahmen für zwei Tage das Zepter in der Länderkammer. In verschiedenen Gremien berieten sie drei Gesetzesvorhaben und stimmten am authentischen Ort, im Sitzungssaal des Bundesrates, darüber ab.

Mit einer Schweigeminute zu Beginn der Plenarsitzung drückten die Jugendlichen zunächst ihre Anteilnahme mit den Anschlagsopfern in Frankreich aus. Die Bundesratspräsidentin auf Zeit stellte hierzu klar: "Wir lassen uns nicht lähmen!"

Hochwasserschutz, Kitas, Genmais

Foto: Staatssekretär Weimann

Staatssekretär Weimann zu den Teilnehmern von #JiB15: Sie sind sehr talentiert und waren hoch professionell!

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Auf der Tagesordnung der fiktiven 939. Sitzung des Bundesrates standen Anträge zum Hochwasserschutz, zum Anbau von Genmais und zur Förderung der öffentlichen Kinderbetreuung.

Die Gesetzesvorlagen hatten die Jugendlichen zuvor in zwei arbeitsintensiven Tagen beraten. Wie echte Bundesratsmitglieder mussten sie in Fachausschüssen, Kabinettsrunden und Parteigremien nach mehrheitsfähigen Kompromissen suchen.

Dabei nahmen sie sich den Rat der Direktorin des Bundesrates, Ute Rettler, zu Herzen: "Nur wenn man aufeinander zugeht, lassen sich Kompromisse finden, die jeder mittragen kann."


Leidenschaftliche Debatten im Plenum

Foto: Bllick in den Länderbänke

Blick in die Länderbänke während der Abstimmung

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Nach leidenschaftlichen Debatten mit teils eindringlichen Appellen an die Mitglieder des Bundesrates wurde abgestimmt. Dabei entschlossen sich die Jugendlichen auch, den Vermittlungsausschuss anzurufen - die Suche nach dem Kompromiss müsste also weitergehen. Dass hierfür zwei Tage nicht ausreichen, findet mancher schade. "Ich hätte mir gewünscht, wir hätten die Zeit gehabt, das gesamte Verfahren nachzuspielen", erklärte ein Teilnehmer.

Im Blick der Öffentlichkeit

Foto: Abschlusspressekonferenz

Mit der Abschlusspressekonferenz ging #jib15 zu Ende

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Mit Abschluss der Plenarsitzung war die Arbeit der Jungpolitiker aber noch nicht getan. Auf der anschließenden Pressekonferenz mussten sie der Öffentlichkeit Rede und Antwort stehen.

Das Presseteam war darauf bestens vorbereitet: Die Jungjournalisten schauten den Landespolitikern auf Zeit in jeder Sitzung genau auf die Finger. Am spannendsten sei dabei der Blick hinter die Kulissen, bemerkte eine Schülerin des Presseteams.

Das Presseteam nahm die Berichterstattung über die Veranstaltung selbst in die Hand. Es produzierte Nachrichtensendungen, Zeitungsartikel und berichtete zum ersten Mal live auf Twitter (@JIB_Bundesrat; #JIB15).

Zum 8. Mal im Bundesrat

Die Schülerinnen und Schüler aus Leipzig, Radebeul, Löbau, Rodewisch, Meißen und Wilkau-Haßlau waren bereits die achte Gruppe, die die Länderkammer für zwei Tage in Beschlag nahm.

Durch das jährlich stattfindende Projekt sollen die Jugendlichen Einblicke in politische Verhandlungssituationen und die Schwierigkeiten der Mehrheits- und Kompromissfindung bekommen. Auch der Umgang mit Öffentlichkeit und Medien wird trainiert.

Stand 19.11.2015

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