Kultureller Abend des Bundesratspräsidenten Ein Konzert für Frieden und Verständigung

Foto: Pierre Boulez Saal

© Bundesrat | Frank Bräuer

"Entweder bringen wir uns alle gegenseitig um - oder wir lernen zu teilen, was wir teilen können", diesen Appell richtete der Dirigent, Pianist und Friedensaktivist Daniel Barenboim anlässlich seines historischen Konzerts für den Frieden 2005 im Westjordanland an Israelis und Araber. Am kulturellen Abend von Bundesratspräsident Michael Müller gab der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper am 12. Juni 2018 ein Konzert im Pierre Boulez Saal.

Das Engagement von Barenboim steht für Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Weil diese Werte auch für Bundesratspräsident Michael Müller ganz entscheidend sind, hat er seinen kulturellen Abend gemeinsam mit Barenboim gestaltet. Unter Leitung des Chefdirigenten spielten vier Musikerinnen und Musiker des West-Eastern Divan Orchestra das Quintett Es-Dur op. 44 für Klavier und Streicher von Robert Schumann.

Für ein Leben ohne Mauern

Zu dem Abend waren rund 500 Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft geladen. Mit dem kulturellen Abend bringt der jeweilige Bundesratspräsident bzw. die jeweilige Bundesratspräsidentin traditionell Kultur aus dem Heimatland in die Bundeshauptstadt. Als Regierender Bürgermeister Berlins musste Michael Müller nichts mehr nach Berlin bringen. Denn es ist ja schon alles da. Mit der Wahl dieses Konzerts setzte er aber deutliche Akzente. Entsprechend wandte er Michael Müller auch an das Publikum im Pierre Boulez Saal: „Wir haben es gemeinsam geschafft, ohne Mauern zu leben und unser Land zusammenzubringen. Das ist eine Errungenschaft, die wir feiern, die es aber auch zu verteidigen gilt“.

Ein Orchester für den Frieden

Das West-Eastern Divan Orchestra steht für die Friedensvision Barenboims und sein Selbstverständnis als globaler Botschafter der kulturellen Verständigung: In ihm spielen Künstler aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, dem Iran und anderen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas. Bereits 1999 gründete Barenboim das Orchester, gemeinsam mit palästinensischen Intellektuellen Edward Said.

Der Pierre Boulez Saal

Für das West-Eastern Divan Orchestra gründete Barenboim in Berlin sogar eine spezielle Ausbildungsstätte, die Barenboim-Said-Akademie mit einem eigenem Konzertsaal: Dem Pierre Boulez Saal. Er ist dem 2016 verstorbenen französischen Komponisten und Dirigenten gewidmet. Boulez war ein Freund Barenboims und für ihn ein echter Mann der Zukunft, wie er kurz vor dessen 90. Geburtstag erklärte. Der Saal hat ein unverwechselbares architektonisches Profil und soll den Geist der Barenboim-Said Akademie repräsentieren.

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Stand 12.06.2018

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