Aus Lexgaard kommt die Tanne und damit fast aus Dänemark, nur noch gut 9 Kilometer sind es von dort bis zur Grenze. Dort ist der Nadelbaum ordentlich in die Höhe gewachsen: Trotz der steifen Brise Nordfrieslands hat er es auf neun Meter geschafft. Damit überragt er den durchschnittlichen deutschen Weihnachtsbaum um stolze siebeneinhalb Meter. Mit ihren 230 Kilo ist die Tanne auch sicher um so einiges schwerer.
Die sieht schick aus
Entdeckt hat die Bundesratstanne Förster Jörn Frank von der Försterei Langenberg der schleswig-holsteinischen Landesforsten. "Die sieht schick aus", erklärte er angesichts des besonderen Exemplars und gab sie frei zum Fall.
Freie Fahrt auf der Leipziger Straße
Bis die Tanne transportfähig war, dauerte es allerdings eine kleine Weile. Gut anderthalb Stunden brauchte die Crew des THW aus Pinneberg, bis sie fachgerecht und unversehrt auf dem Tieflader lag.

Ankunft der nordfriesischen Nordmanntanne
© Bundesrat
Hochauflösendes Bild (jpeg, 8MB)Dann ging es nach Berlin, wo die Nordmanntanne vor dem Bundesrat wieder in die Senkrechte gebracht wurde. Die Leipziger Straße war für die Aktion extra gesperrt worden. Solche stattlichen Weihnachtsbäume kommen schließlich nicht alle Tage aus Schleswig-Holstein nach Berlin.
Eine gute alte Tradition
Weihnachten ist die Zeit der Traditionen. Auch zur Nordmanntanne aus Schleswig-Holstein gibt es eine: Die Weihnachtsbäume des Bundesrates kommen immer aus dem Bundesland, das aktuell die Präsidentschaft hält. Das war schon zu Bonner Zeiten so. Und wird sicher auch so bleiben.