Modell Europa Parlament Jugend-Upgrade für Europa

Foto: Mitglieder von Modell Europa Parlament in den Länderbänken

© Bundesrat | Frank Bräuer

Hochauflösendes Bild (jpeg, 1MB)

Unter diesem Motto fanden sich 160 Jugendliche aus ganz Deutschland und fünf europäischen Ländern im Bundesrat zusammen, um europäische Politik mitzugestalten. Unter der Schirmherrschaft von Bundesratspräsident Daniel Günther diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Modells Europa Parlament (MEP) zwei Tage lang über eine breite Palette aktueller EU-Themen.

Mit der Europahymne startete am 30. Januar 2019 feierlich die Sitzung des Modells Europa Parlament. Der Präsident des MEP, Mervan Vural, begrüßte die Delegierten und eröffnete das Plenum. In seiner Rede appellierte er an die Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, Luxemburg, Österreich und der Tschechischen Republik, für die Wahrung der europäischen Werte einzutreten: "Die Zukunft Europas liegt in Ihren Händen!"

Viele Werte, für die die Gründungsväter und -mütter der Europäischen Union gekämpft haben, seien heute in Gefahr. Diese Werte gelte es weiter zu verteidigen. "Heute aber sitzen hier wahrhafte Europäer, welche die Zukunft unserer Gemeinschaft sichern werden", sagte der Präsident mit Blick in den bis auf den letzten Platz gefüllten Plenarsaal.

Aktuelle europäische Themen

Die Thematik der von den Jugendlichen beratenen Resolutionen war breit gefächert und orientierte sich an aktuellen Fragen und Problemen in der EU. Am ersten Tag erstreckte sich die Themenplatte vom Umgang mit Populismus über Umweltschutz, einen europäischen Bildungsraum und Fake News bis hin zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung der EU. Am Folgetag standen Resolutionen über den Wiederaufbau Syriens, die geregelte Einwanderung in die EU und die Handelsbeziehungen zu den USA auf der Tagesordnung.

Die beschlossenen Resolutionen werden nun an das Europäische Parlament nach Brüssel weitergeleitet und in den Gesetzgebungsprozess eingespeist.

Treffen mit dem Bundesratspräsidenten

Foto: Diskussionsrunde im Plenarsaal des Bundesrates

Modell Europa Parlament 2019: Fishbowl-Diskussion

© Bundesrat | Frank Bräuer

Hochauflösendes Bild (jpeg, 2MB)

Das Highlight des zweiten Tages war die Fishbowl-Diskussion mit dem Bundesratspräsidenten und Schirmherrn des MEP, Daniel Günther. Es sei eine "riesen Ehre", dass sich Daniel Günther Zeit genommen habe, um sich mit den Jugendlichen auszutauschen, betonte die Präsidentin des MEP Maria Morschheuser zu Beginn des Gesprächs.

Über eine Stunde stellte sich der Bundesratspräsident den Fragen der Delegierten zu Bildung, Umwelt und Populismus. Großes Thema der Diskussion war der Bildungsföderalismus und gleiche Chancen für Schülerinnen und Schüler in allen Bundesländern.

Mit Blick auf die Sitzung des Vermittlungsausschusses am Vorabend sagte Günther, dass Bund und Länder beim Thema Bildung nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten müssten.

Daniel Günther motivierte die Jugendlichen, sich weiter politisch zu engagieren. Er selbst habe zu Zeiten des Mauerfalls und der Wiedervereinigung angefangen, sich für Politik besonders zu interessieren. "Das hat mich einfach fasziniert und dann habe ich Lust gehabt, auch selbst Politik zu machen." Man müsse immer wieder daran erinnern, dass Demokratie nichts Selbstverständliches sei.

Der Bundesratspräsident erzählte von der Auschwitz-Gedenkfeier im Bundestag, an der er zuvor teilnahm, und ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den "Kampf zu führen, um die Demokratie auch zu erhalten."

20. Ausgabe des MEP

Eröffnet wurde die MEP-Woche in Berlin am 28. Januar 2019 durch den stellvertretenden Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins Heiner Garg. In der Vertretung des Landes animierte er die Jugendlichen, sich für Europa aktiv zu engagieren, denn "Europa erledigt man nicht vom Sofa aus mit dem Handy." Anschließend erarbeiteten die Jugendlichen über zwei Tage in Ausschüssen die verschiedenen Resolutionen.

Das MEP fand bereits zum 20. Mal statt. Das mit Mitteln des EU-Programms "Erasmus plus" geförderte Projekt ist Teil eines europaweiten Dialogs der Politik mit der Jugend.

Bildergalerie


Stand 31.01.2019

Videoaufzeichnungen aller Debatten auf YouTube:

Glossary

Hinweis zum Datenschutz

Sie können hier entscheiden, ob Sie neben technisch notwendigen Cookies erlauben, dass wir statistische Informationen vollständig anonymisiert mit der Webanalyse-Software Matomo erfassen und analysieren. Statistische Informationen erleichtern uns die Bereitstellung und Optimierung unseres Webauftritts.

Die statistischen Cookies sind standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie mit der Erfassung und Analyse statistischer Informationen einverstanden sind, aktivieren Sie bitte das Häkchen in der Checkbox „Statistik“ und klicken oder tippen Sie auf den Button „Auswahl bestätigen“. Anschließend wird in Ihrem Browser ein eindeutiger Webanalyse-Cookie abgelegt.

Weitere Informationen zum Thema Datenschutz erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.