Der gemeinsame Spatenstich von Bundesratspräsident Daniel Günther, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller, Christoph Krupp (Vorstandssprecher der BImA), Anne Katrin Bohle (Staatssekretärin im BMI), Petra Wesseler, Präsidentin des BBR und dem Architekten Max Dudler markierte den offiziellen Beginn der Baumaßnahmen für den Anbau des Bundesrates.
Der zum Leipziger Platz hin entstehende Bau schafft Ersatz für an das Bundesfinanzministerium zurückzugebende Büroflächen.
Mehr Besuchernähe und Informationsmöglichkeiten

Visualisierung des Anbaus von der Leipziger Straße aus
© Max Dudler Architekten
"Der Bundesrat kommt mit diesem Besucherzentrum näher an die Bürgerinnen und Bürger. Ich bin überzeugt: Wir tragen damit dazu bei, Menschen für Demokratie zu begeistern", sagte Bundesratspräsident Daniel Günther. Günther verwies auf die gestiegenen Besucherzahlen, denen der Anbau Rechnung tragen werde. Das Interesse an Demokratie und Föderalismus sei ein gutes Zeichen.
"Ziel ist es, Lust auf politische Themen und den Wettstreit der Argumente zu machen", so Günther weiter. "Wir brauchen vor allem junge Menschen, die sich für unsere Demokratie begeistern." Der Anbau werde es Besucherinnen und Besuchern außerdem ermöglichen, den Bundesrat spontan zu besuchen: Das neue Foyer biete Möglichkeiten, sich ganz ohne Anmeldung über den Föderalismus zu informieren. Wichtig seien auch die neu entstehenden Rollenspielräume. Darin könnten Jugendliche Sitzungen des Bundesrates simulieren.
Dem bereits sehr beliebtem Angebot des Besucherdienstes stehen damit optimierte Räume zur Verfügung, die eine Erweiterung des Programms zulassen.
Alt und Neu architektonisch vereint
Daniel Günther lobte außerdem die gelungene architektonische Arbeit und die moderne Ausstattung mit viel Tageslicht. Der Entwurf des Architekturbüros Max Dudler hatte sich im Wettbewerb gegen 85 Konkurrenten durchgesetzt. Er nimmt die Fassadengestaltung des historischen Bundesratsgebäudes - des Preußischen Herrenhauses - auf und setzt sie fort. Gleichzeitig hat der Anbau einen eigenständigen zeitgenössischen Charakter.
Die volle Inbetriebnahme des Gebäudes ist für 2025 geplant. Eigentümerin des Baugrundstückes ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die baufachliche Umsetzung des Vorhabens obliegt dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Auftrag des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI).