Gedenken #WeRemember - Bundesrat erinnert an die Opfer der Shoah

Foto: Schriftzug #WeRemember am Bundesratsgebäude

© Bundesrat | Dirk Deckbar

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Der Bundesrat beteiligt sich vom 22. bis 27. Januar 2022 an der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember der UNESCO und des Jüdischen Weltkongresses. In dieser Zeit strahlt an der Fassade des Bundesratsgebäudes abends der Schriftzug #WeRemember.

Um an die Millionen im Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden zu erinnern, rief der Jüdische Weltkongress gemeinsam mit der UNESCO die Kampagne 2017 ins Leben. Seitdem teilen Menschen auf der ganzen Welt unmittelbar vor dem 27. Januar Fotos mit dem Slogan "We Remember" auf sozialen Plattformen wie Twitter, Instagram oder Facebook.

An zahlreichen Gebäuden weltweit erstrahlt in dieser Zeit der Schriftzug #WeRemember. Die hochgeladenen Fotos werden am 26. und 27. Januar 2022 auch Teil einer Projektion auf dem Gelände der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.

Bundesratspräsident: Erinnerung an die Opfer wach halten

Bundesratspräsident Bodo Ramelow würdigt die Kampagne #WeRemember als neue Form der Erinnerung in der digitalen Welt: "Wir wollen und werden die Erinnerung an die Opfer der Shoah auch in Zukunft wachhalten. Wir machen sie sichtbar – als persönliches Anliegen und als politische Verpflichtung für unsere Gesellschaft. Daher wird in den nächsten Tagen die Botschaft #WeRemember auf dem Gebäude des Bundesrates zu sehen sein. Die Aktion wird in den Sozialen Medien begleitet und hoffentlich viele Menschen erreichen. Das Gedenken geht im 21. Jahrhundert neue Wege – das Vermächtnis der Opfer des Nationalsozialismus bleibt jedoch unverändert: Nie wieder!"

Bundesratspräsident Bodo Ramelow beteiligt sich an der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember

© Bundesrat | Frank Bräuer

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Parlamente unterstützen die Aktion

In diesem Jahr nehmen auch verschiedene Parlamente der Europäischen Union an der Kampagne teil. Dies geht unter anderem zurück auf eine Initiative der Präsidenten von Bundesrat, Deutschem Bundestag und Österreichischem Nationalrat im Rahmen der Konferenz der Parlamentspräsidentinnen und –Präsidenten der Europäischen Union vom Mai 2021.

Die Präsidenten von Bundesrat und Bundestag luden als Vorsitzende der Konferenz die Parlamente der Europäischen Union ein, sich der Kampagne #WeRemember als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Shoah anzuschließen. Zugleich solle damit auch die Zielsetzung der Kampagne unterstützt werden, sich jeglicher Art von Hass, Hetze und Antisemitismus in digitalen Netzen öffentlich entgegenzustellen und entschieden für Demokratie und Pluralismus einzutreten.

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 wurde das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Zum 60. Jahrestag der Befreiung erklärte die Vollversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2005 den 27. Januar zum internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust ("International Holocaust Remembrance Day"). In Deutschland ist der 27. Januar seit 1996 zudem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

Im Deutschen Bundestag findet am Donnerstag, den 27. Januar 2022, eine Gedenkstunde statt, an der auch Bundesratspräsident Ramelow und Vertreter und Vertreterinnen der anderen Verfassungsorgane teilnehmen. In diesem Jahr hält die Zeitzeugin Inge Auerbacher die Gedenkrede. Sie überlebte als junges Mädchen das Konzentrationslager Theresienstadt. Auch der Präsident der Knesset, Mickey Levy, wird das Wort ergreifen.

Bildergalerie

Stand 21.01.2022

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