"Kein Blatt vorm Mund"
Zum nunmehr neunzehnten Mal haben unter der Schirmherrschaft des Bundesratspräsidenten die Länder der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit der Jugendpresse Deutschland e.V. die besten Schülerzeitungen des Landes ausgezeichnet - zum ersten Mal seit der Corona-Zwangspause wieder feierlich im Bundesratsgebäude. Zuvor hatten Expertinnen und Experten aus Medienhäusern, Schulen und Landesministerien zwei Tage lang unzählige Publikationen ausgewertet und die Besten ausgewählt. Qualifiziert hatten sich die Sieger aus 16 Landeswettbewerben. Der Wettbewerb steht unter dem Motto "Kein Blatt vorm Mund" - und macht so die Bedeutung der Pressefreiheit auch und gerade für junge Menschen deutlich.
Insgesamt 34 Preise
Prämiert wurden 18 Zeitungen in sechs Schulkategorien: Gymnasium, Grund-, Haupt-, Real-, Förder- und berufliche Schulen. Außerdem gab es fünf Onlinepreise, die Bundesratspräsident Ramelow persönlich überreichte. Mit insgesamt elf Sonderpreisen wurden Beiträge honoriert, die sich durch ihr Thema oder die journalistische Stilform besonders auszeichnen. Publikationen mit Namen wie "Tintenklecks" "Hebelwirkung" oder "Schulgeflüster" dürfen sich nun zu den besten Schülerzeitungen des Jahres zählen. Da zwei Zeitungen doppelt prämiert wurden, konnten sich Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten aus 32 Redaktionen freuen.
Neben dem Sonderpreis "EinSatz für eine bessere Gesellschaft" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden auch Sonderpreise vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDVZ), der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” (EVZ), der AOK- die Gesundheitskasse, der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), der Werner-Bonhoff-Stiftung, der Joachim-Herz-Stiftung (JHS) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vergeben.
Eine vollständige Liste der Preise und der Ausgezeichneten gibt es hier.
Schirmherrschaft beim amtierenden Bundesratspräsidenten
Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder (Twitter: #szwdl22) wird seit 2004 von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Hauptpartner ist der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die Veranstaltung über die Vergabe des Sonderpreises hinaus. Die Schirmherrschaft des Schülerzeitungswettbewerbs liegt traditionell beim jeweils amtierenden Bundesratspräsidenten bzw. bei der amtierenden Bundesratspräsidentin – dieses Jahr also bei Bodo Ramelow.
Die Deutsche Jugendpresse e.V. hat hier Fotos von der Preisverleihung veröffentlicht.