"Die Förderung des Erwerbs der Partnersprache ist ein historisches und von beiden Ländern geteiltes prioritäres Vorhaben, das im Elysée-Vertrag verankert ist und 2019 im Vertrag von Aachen erneut bekräftigt wurde. Die Entscheidung, drei Standorte des Goethe-Instituts in Frankreich zu schließen, widerspricht diesem Vorhaben."
Senator Ronan Le Gleut betont: "Diese Entscheidung ist bedauerlich, da wir im Jahr 2023 den 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags feiern und damit die deutsch-französische Freundschaft. In einer Zeit, in der Zweifel an der Stärke der bilateralen Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern bestehen, sind diese Schließungen ein völlig falsches Signal. Die Kenntnis der Partnersprache ist eine grundlegende Voraussetzung für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern".
„Ich bedauere diesen Schritt sehr“, sagt Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. „Gerade die Goethe-Institute als Ort der Begegnung und des Austauschs leisten einen wichtigen Beitrag für die deutsch-französische Verständigung und Verbindung. Hiervon brauchen wir besonders in schwierigen Zeiten mehr, statt weniger.“ Auch als Bevollmächtigte der Bundesrepublik für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen habe sie sich für den Erhalt der Goethe-Institute ausgesprochen.
Die Freundschaftsgruppen haben in der Vergangenheit stets die Bedeutung des Erlernens der Partnersprache als Basis für das gegenseitige Verständnis und die gute Zusammenarbeit hervorgehoben. Die Vorsitzenden der Freundschaftsgruppen sind sich darin einig, dieses Thema auch bei zukünftigen Begegnungen zu vertiefen.