Der Schwerpunkt des knapp einstündigen Austausches lag in der aktuellen Situation in Israel und im Gazastreifen.
Bundesratspräsidentin Schwesig erklärte nach dem Gespräch: „Deutschland und Israel verbindet eine enge Freundschaft. Der brutale und menschenverachtende Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 hat uns alle sehr erschüttert. Ich habe dem Präsidenten berichtet, dass sich der Bundesrat in einem von allen Ländern gemeinsam eingebrachten Antrag an die Seite Israels gestellt hat. Niemand darf das Existenzrecht Israels in Frage stellen.“
„Wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Besonders berührt uns das Schicksal der bis heute festgehaltenen israelischen Geiseln. Sie müssen endlich freigelassen werden“, forderte Schwesig.
„Wir haben in unserem Gespräch auch über die Lage im Gazastreifen gesprochen. Ich habe deutlich gemacht, dass die Zivilbevölkerung im Gazastreifen geschützt werden muss und dass Deutschland die humanitäre Situation für die Menschen in Gaza mit großer Sorge sieht. Es muss jetzt alles dafür getan werden, dass Hilfsorganisationen auf sicherem Weg Nahrung, Wasser und Medikamente zu den Menschen bringen können“, erklärte die Präsidentin.
Es war der erste Besuch eines Präsidenten des israelischen Parlamentes im Bundesrat. Begleitet wurde Amir Ohana von den Parlamentsmitgliedern Hanoch Dov Milwidsky (Stellvertretender Sprecher der Knesset) und Sharon Mir sowie dem Botschafter des Staates Israel Ron Prosor.
Besuch im Bundesrat Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig empfing den Präsidenten der Knesset Amir Ohana

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig begrüßt den Sprecher der Knesset Amir Ohana
© Bundesrat | Sascha Radke
Hochauflösendes Bild (jpeg, 4MB)Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig empfing am 8. April 2024 Amir Ohana, den Präsidenten der israelischen Knesset, im Bundesrat.