80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus „Das Gedenken an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges wachhalten“

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger, Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bundesverfassungsgerichtspräsident Stephan Habarth stehen vor den Abgeordneten des Bundestages

© Bundesregierung | Dominik Butzmann

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger und weitere Mitglieder des Bundesrates nahmen am 8. Mai 2025 an einer Gedenkveranstaltung teil, mit der der Bundestag an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnerte. Die Gedenkrede hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Rehlinger mahnte aus Anlass des Jahrestages: „80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs: Ein Tag der Befreiung von Terror, Krieg und der menschenverachtenden Ideologie, die von Deutschland ausgegangen waren. Gerade weil immer weniger Zeitzeugen davon aus erster Hand berichten können, ist es umso wichtiger, dass wir Nachgeborenen das Gedenken an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs wachhalten. Es ist ein Tag, der uns an die besondere historische Verantwortung unseres Volkes erinnert: dass nie wieder Faschismus und Krieg von deutschem Boden ausgehen dürfen.“

Gedenken im Reichstagsgebäude

Blick auf die Bundesratsbank während der Gedenkrede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Blick auf die Bundesratsbank während der Gedenkrede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

© Deutscher Bundestag | Thomas Köhler / photothek

An der Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Deutschen Bundestages nahmen neben der Bundesratspräsidentin auch die Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (Nordrhein-Westfalen), Alexander Schweitzer (Rheinland-Pfalz) und Dietmar Woidke (Brandenburg), Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) und die Bürgermeister Kai Wegner (Berlin) und Andreas Bovenschulte (Bremen) sowie weitere Vertreter der Länder teil.

Eröffnet wurde die Gedenkstunde von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner; Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt die Gedenkrede. Um an die Schrecken des Krieges zu erinnern, lasen drei junge Ehrenamtliche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Zeitzeugenberichten von Walter Kempowski, Ruth Klüger und Thomas Mann.

Kranzniederlegung an der Neuen Wache

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundesverfassungsgerichtspräsident Stephan Habarth stehen in der Neuen Wache vor den Kranzträgern

Kranzniederlegung und stilles Gedenken an der Neuen Wache

© Bundesregierung | Dominik Butzmann

Vor der Gedenkstunde hatte die Bundesratspräsidentin gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundeskanzler Friedrich Merz und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Stephan Habarth an der Neuen Wache Kränze zum stillen Gedenken niedergelegt. Seit 1993 dient das ehemalige Wachgebäude in der Straße Unter den Linden als zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Ökumenischer Gottesdienst

Die Spitzen der Verfassungsorgane und einige Ministerpräsidenten der Länder stehen beim ökumenischen Gottesdienst in der ersten Reihe

Die Spitzen der Verfassungsorgane beim ökumenischen Gottesdienst

© Bundesregierung | Dominik Butzmann

Begonnen hatte der Tag des Gedenkens mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Ruine der zerstörten historischen Kirche und der markante Neubau stehen wie kaum ein anderes Gebäude für die bleibende Erinnerung an die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Im Zentrum des Gottesdienstes standen das Eingeständnis von Schuld, der Dank für die Versöhnung und die Sorge um den Frieden. Er wurde von der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing geleitet. Geistliche aus verschiedenen Ländern, unter anderem aus Frankreich und der Ukraine, hielten die Fürbitten; auch Vertreter des Judentums waren anwesend.

Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation

Der 8. Mai gilt gemeinhin als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus. An diesem Tag unterzeichneten 1945 die letzten deutschen Streitkräfte in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation. Damit war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet.

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